Makeblock ist ein Technologieunternehmen aus Shenzhen (China), das 2012 mit der Vision gegründet wurde, Kindern einen spielerischen Zugang zu MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu ermöglichen. Der Gründer Jasen Wang erkannte aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, komplexe technische Konzepte jungen Lernenden nahezubringen. Daher verfolgt Makeblock das Ziel, die Hürden für kreatives Lernen mit Technologie zu senken. Im Bildungsbereich bedeutet dies, dass Kinder weltweit auf das digitale Zeitalter vorbereitet werden sollen – nicht durch trockenen Frontalunterricht, sondern durch praktisches Ausprobieren und Lernen durch Spielen. Makeblock unterstützt Schulen und Lehrkräfte mit ganzheitlichen Lösungen dabei, Unterricht innovativ zu gestalten und Schüler*innen die wichtigen Zukunftskompetenzen des 21. Jahrhunderts zu vermitteln. Dabei steht die Freude am Erfinden und Entdecken im Vordergrund: Kinder sollen mit Begeisterung eigene Ideen umsetzen und dabei lernen, statt Technologie nur passiv zu konsumieren.
Übersicht

Hauptprodukte für 8- bis 12-Jährige
Für die Altersgruppe von etwa 8 bis 12 Jahren bietet Makeblock eine Reihe von Roboter-Kits und Bildungsplattformen an, die speziell auf die Bedürfnisse dieser Kinder abgestimmt sind. Diese Produkte kombinieren kindgerechtes Design mit echter Technik, sodass Lernen zum Abenteuer wird. Zu den wichtigsten Makeblock-Produkten für diese Altersgruppe zählen:
- mBot (Roboter-Baukasten): Der mBot ist ein Einstiegs-Roboter zum Selberbauen und Programmieren. Mit wenigen Handgriffen können Kinder aus farbigen Metallteilen, Motoren und Sensoren ein kleines fahrbares Robotik-Fahrzeug konstruieren. Anschließend lernen sie, den Roboter über eine Software oder App zu steuern. Der mBot verfügt z.B. über Ultraschall- und Liniensensoren, sodass er Hindernisse erkennen oder Linien folgen kann. Durch den Bausatz-Charakter erfahren Kinder spielerisch, wie mechanische und elektronische Komponenten zusammenwirken. Für Fortgeschrittene gibt es Erweiterungen wie den mBot Ranger (ein 3-in-1 Geländefahrzeug-Baukasten) oder größere Kits, die noch mehr Aufbau- und Programmiermöglichkeiten bieten.
- Codey Rocky (programmierbarer Lernroboter): Codey Rocky ist ein zweigeteilter Lernroboter, bestehend aus dem abnehmbaren Controller „Codey“ und dem Fahruntersatz „Rocky“. Dieser freundlich gestaltete Roboter mit LED-Display-Gesicht eignet sich ideal, um ohne aufwändigen Aufbau direkt mit dem Programmieren zu beginnen. Kinder ab etwa 8 Jahren können Codey Rocky so programmieren, dass er z.B. Linien umfährt, Farben erkennt oder sogar einfache Hindernis-Parcours bewältigt. Das System führt spielerisch an Themen wie Sensorik, Künstliche Intelligenz und Internet of Things (IoT) heran – zum Beispiel können die Kinder dem Roboter beibringen, Geräusche zu erkennen oder Daten auszutauschen. Codey Rocky verbindet damit Unterhaltung (er wirkt fast wie ein elektronisches Haustier) mit Lerninhalten zu Programmierung und Technik.
- Makeblock Neuron (Elektronik-Baukastensystem): Neuron ist ein modularer Elektronik-Baukasten, der aus mehr als 30 verschiedenen elektronischen Blöcken besteht. Jede Komponente übernimmt eine bestimmte Funktion – es gibt Sensoren (etwa für Licht, Geräusche oder Berührung), Aktoren (z.B. Motoren, Lautsprecher oder Lichter) und Logikmodule. Die Bausteine lassen sich farbcodiert und magnetisch miteinander verbinden, ohne dass Löten oder Vorkenntnisse nötig sind. Auf diese Weise können Kinder ihre eigenen kleinen technischen Erfindungen bauen, vom selbstgebauten Musikinstrument bis hin zu einfachen smarten Geräten. Die Neuron-Blöcke können auch mit der Software programmiert werden, was einen frühen Einstieg in Elektronik, Kreativität und Ingenieursdenken ermöglicht. Für die 8- bis 12-Jährigen bietet Neuron einen greifbaren Zugang zur Elektronik, bei dem Ausprobieren und kreatives Tüfteln im Mittelpunkt stehen.
- mBlock (Programmierplattform): Als Ergänzung zu den Hardware-Produkten stellt Makeblock mit mBlock eine leicht zugängliche Programmierumgebung bereit. Diese Software basiert auf dem bekannten Scratch-System, bei dem Programmierbefehle als grafische Blöcke zusammengesteckt werden – so einfach wie Legosteine. Kinder lernen damit spielerisch die Grundlagen der Programmierung, ohne von komplizierten Code-Syntaxen überfordert zu werden. Mit mBlock können alle genannten Makeblock-Roboter gesteuert werden. Fortgeschrittene Nutzer haben sogar die Möglichkeit, vom Blockmodus in textbasierte Sprachen wie Python oder Arduino-C zu wechseln, sobald sie bereit sind. Dadurch wächst die Plattform mit den Fähigkeiten der Kinder mit. Die mBlock-Software und zugehörige Apps bieten oft auch vorgefertigte Lernspiele und Herausforderungen, die den Einstieg erleichtern und die Motivation hoch halten.



Geförderte Kompetenzen
Makeblock legt großen Wert darauf, dass Kinder durch die Beschäftigung mit diesen Produkten vielfältige Kompetenzen und Fertigkeiten entwickeln. Im Vordergrund steht ein praxisnahes Lernen, das sowohl technisches Wissen vermittelt als auch persönliche Fähigkeiten fördert. Zu den Kompetenzen, die durch Makeblock-Angebote besonders gefördert werden, gehören:
- MINT-Kenntnisse: Die Kinder tauchen in Inhalte der MINT-Fächer ein, indem sie z.B. einfache Programmierlogik, Robotik-Grundlagen, physikalische Prinzipien (wie Bewegung oder Sensorik) und Grundlagen der Elektronik kennenlernen. Abstrakte Konzepte werden durch greifbare Experimente verständlich gemacht. So entwickeln Schüler*innen ein besseres Verständnis für Wissenschaft und Technik und bauen früh Berührungsängste ab.
- Programmierung und logisches Denken: Durch das Schreiben von Programmen (anfangs mit grafischen Blöcken) schulen Kinder ihr algorithmisches und logisches Denkvermögen. Sie lernen, Schritt für Schritt Probleme zu analysieren und Lösungen in Form von Programmierbefehlen umzusetzen. Wenn der Roboter nicht das tut, was erwartet war, werden sie angeregt, systematisch nach Fehlern zu suchen (Debugging) – eine wichtige Erfahrung im problemorientierten Denken.
- Kreativität und Ideenfindung: Makeblock-Kits sind offen gestaltet, sodass nach den Anfängermodellen viel Raum für eigene Projekte bleibt. Kinder können ihrer Fantasie freien Lauf lassen – sei es, um dem Roboter eigene Bewegungen beizubringen, eine Geschichte mit dem LED-Gesicht von Codey zu erzählen oder mit Neuron-Blöcken ein selbst erfundenes Gerät zu bauen. Diese freie Gestaltung fördert die kreative Problemlösung und ermutigt dazu, unkonventionelle Wege auszuprobieren. Die Verbindung von Technik und Kunst (wie z.B. Musik oder Zeichnen mit Robotern) integriert auch künstlerische Fähigkeiten in den Lernprozess.
- Problemlösefähigkeit und Durchhaltevermögen: Beim Tüfteln mit Robotern und Elektronik stoßen Kinder gelegentlich auf Herausforderungen – etwa ein Fahrzeug, das nicht geradeaus fährt, oder ein Programm, das nicht sofort funktioniert. Solche Situationen fördern das Durchhaltevermögen und lehren die Kinder, Fehler als Lernchance zu sehen. Sie üben sich darin, systematisch Lösungen zu entwickeln, Hypothesen zu testen und aus Rückschlägen zu lernen. Diese Problemlösekompetenz ist nicht nur für MINT-Aufgaben wertvoll, sondern eine Schlüsselqualifikation für viele Lebensbereiche.
- Teamarbeit und Kommunikation: Viele Makeblock-Aktivitäten lassen sich in Gruppen durchführen – sei es im Schulunterricht oder in Workshops. Die Kinder arbeiten zusammen, um Roboter zu bauen oder Programmieraufgaben zu lösen, und lernen dabei, im Team kreative Ideen auszutauschen. Diese Kooperation stärkt soziale Fähigkeiten und die Kommunikation, da sie einander helfen müssen, beispielsweise wenn ein Bauplan schwierig ist oder ein Programmfehler auftaucht. Gemeinsam ein technisches Projekt erfolgreich abzuschließen, vermittelt zudem ein starkes Erfolgserlebnis und fördert das Selbstvertrauen der jungen Tüftler.



Spielerische Verbindung von Technologie und Lernen
Makeblock zeichnet sich dadurch aus, Technologie und Lernen auf spielerische Weise zu verknüpfen. Die Produkte sind so konzipiert, dass Kinder sie wie Spielzeuge erleben, die nebenbei Wissen vermitteln. Statt trockener Theorie steht das aktive Entdecken im Mittelpunkt: Ein Kind baut etwa seinen eigenen kleinen Roboter zusammen und hat danach das Gefühl, mit einem neuen Spielzeug zu hantieren – doch um dieses Spielzeug zum Leben zu erwecken, muss es sich mit Programmierung beschäftigen. Dieser Ansatz des Learning by Doing sorgt dafür, dass Lernen intuitiv und mit viel Spaß geschieht.
Die Hardware-Bausätze ähneln klassischen Konstruktionsspielen, was den Zugang erleichtert. Das Programmieren mit mBlock fühlt sich an, als würde man ein Puzzle legen oder Bauklötze stapeln, sodass selbst komplexe Abläufe als Spiel wahrgenommen werden. Makeblock verpackt Bildungsinhalte oft in Challenges oder Geschichten: Kinder können zum Beispiel einen Wettbewerb veranstalten, wessen Roboter einen Parcours schneller bewältigt, oder sie lösen knifflige Aufgaben, bei denen der Roboter bestimmte Signale erkennen muss – vergleichbar mit einem Computerspiel, nur dass es in der realen Welt stattfindet. Durch solche Methoden werden Neugier und Begeisterung geweckt, was die beste Voraussetzung zum Lernen ist.
Zusammenfassend verfolgt Makeblock einen bildungsorientierten Ansatz, der moderne Technologie mit kindlichem Spieltrieb vereint. Die Motivation dahinter ist, Kinder frühzeitig für MINT-Themen zu begeistern und ihnen zu zeigen, dass Lernen und Technik Spaß machen können. Mit seinen Robotern, Baukästen und Software-Plattformen schafft Makeblock Lernumgebungen, in denen Acht- bis Zwölfjährige experimentieren, kreativ werden und Probleme lösen – und zwar in einer Weise, die ihrem Alter gerecht wird und sie gleichzeitig auf die technologische Welt von morgen vorbereitet.